Nicht nur in Kneipen sind unsere Bierdeckelspiele echte Partykracher. Wer selbst schon mit legendären Comicgrößen wie Popeye oder Hägar dem Schrecklichen um den Titel des Punktekönigs gezockt hat, fragt sich vielleicht, wer all diese witzigen Ideen ausbrütet. In diesem Video des NDR-Magazins „buten und binnen“ lernt ihr Andreas Schmidt kennen, der viele beliebte Bierdeckelspiele für euch entwickelt hat.

Andreas Schmidt – Spieleentwickler aus Leidenschaft



Gelernt hat der kreative Bremer ganz klassisch Bankkaufmann und Betriebswirtschaft. Selbst Spiele zu entwickeln, war anfangs eher ein Hobby. Einige von Andreas Schmidts Spielen, die er nicht nur auf Bierdeckeln entwickelt, haben es zu großer Bekanntheit gebracht, zum Beispiel das Spiel zum Film „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ oder das gemeinsam mit Michael Kiesling entwickelte Brettspiel „Heaven & Ale“, das 2018 für die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ nominiert wurde. Im Video erzählt Andreas, wie er seine Ideen entwickelt und warum er Bierdeckel für ein tolles Spielematerial hält – und man merkt, mit wie viel Spaß er selbst bei der Sache ist.

Auf Andreas‘ Deckel gehen so beliebte Spiele wie „Popeye – Torschlusspanik“ oder „Popeye the Sailorman“, „Tierisch gut!“ und „Hägar – der Schreckliche“. Und wo die herkommen, gibt’s bestimmt noch mehr.

Viele warten schon ungeduldig darauf, dass die Tage länger und wärmer werden. Dann beginnt für sie die schönste Zeit des Jahres – die Grilllsaison. Gemeinsam mit Freunden oder der Familie eine gute Zeit haben, leckeres Essen auf dem Grill und ein kühles Getränk in der Hand: Das ist für viele Menschen Entspannung pur. Das gilt natürlich auch für Vegetarier. Auch wer kein Fleisch mag, muss nicht aufs Grillen verzichten, denn gegrilltes Gemüse schmeckt ebenfalls sehr lecker. Im heimischen Garten grillen ist ein Hochgenuss, doch wer keinen eigenen Garten hat und trotzdem grillen möchte, muss sich nach Alternativen umsehen. So gibt es etwa öffentliche Grillplätze für alle, die das Grillen mit einem Ausflug kombinieren wollen. Kleine, transportable Grills, die leicht mitgenommen werden können, gibt es in guter Qualität bereits zu günstigen Preisen im Handel.

Welcher Grill ist der Richtige?

Überhaupt ist die Wahl des richtigen Grills eine Wissenschaft für sich. Hier scheiden sich die Geister. Während der eine mit einem einfachen Grill zufrieden ist, legt sich der andere ein Gerät zu, dass aussieht als gehöre es in einen Science-Fiction-Film und zu dem eine Gebrauchsanweisung gehört so dick wie ein Telefonbuch. Aber warum auch nicht? Das Wichtigste ist doch, dass das Grillen Spaß macht. Wer sein Getränk beim Grillen übrigens vor Fliegen, Bienen und Wespen schützen will, der kann es mit einem Bierdeckel bedecken. So bleibt das Grillen ein ungetrübtes Vergnügen.

Sammler sind ein Völkchen für sich. Ihr Herz schlägt oft für Dinge, die anderen nur ein müdes Achselzucken entlocken können. Natürlich gibt es auch Aufsehen erregende Sammlungen: Schmuck, Gemälde oder ähnlich kostspielige Dinge. Doch die meisten Sammlungen sind bescheidener: Action-Figuren, Lego, Katzenfiguren, Fußballbilder, Autogramme, Briefmarken, Nippes und vieles mehr. Zum Beispiel Bierdeckel.

Von Jägern und Sammlern

Da werden Kleinanzeigen oder Trödelmärkte auf der Suche nach Sammlerstücken durchforstet, Freunde und Familie haben längst den wachsamen Blick erlernt, der hilft, ein neues Mitglied der Sammlung zu ergattern. Wenigstens geraten sie nie in Verlegenheit, wenn es darum geht, was am Geburtstag oder zu Weihnachten auf dem Gabentisch liegen soll. Längst haben die Bierdeckel-Sammler auch das Internet für sich entdeckt. Hier tauschen sie Erfahrungen und Bierdeckel aus und stellen natürlich stolz ihre Sammlungen vor, die teilweise mehr als zehntausend Exemplare umfassen. Wer in die Welt der Bierdeckelsammlungen einsteigen oder mit anderen Sammlern Kontakt aufnehmen möchte, kann das in einschlägigen Online-Foren tun – oder einfach die Sammlungen anderer bewundern.

Weil er aus miteinander verfilzten Papierfasern besteht, oder? Könnte man meinen, ist aber nicht so. Den Bierfilz gab es schon vor der Erfindung des allseits beliebten Pappendeckels. Der nämlich war zunächst tatsächlich als Deckel gedacht. Als Untersetzer tat es zunächst – ein Flicken aus Filz.

Der Gastronomiefilz: ein Stückchen Tradition

Wer an warmen Tagen Kaltes serviert, weiß: Auf der Oberfläche der Trinkgläser bildet sich Kondenswasser in rauen Mengen – Wasser, das ungebeten auf die Beine der Gäste tropft und die Tische zum Schwimmen bringt. Um solchen Ärgernissen vorzubeugen, gab es Filzuntersetzer, die das Kondenswasser aufsaugten. Wann Bierfilze zum ersten Mal in Gebrauch waren, ist nicht mehr mit Gewissheit zu sagen. Warum sie wieder verschwanden beziehungsweise durch Wegwerfprodukte ersetzt wurden, liegt dagegen auf der Hand.

Der Bierfilz als Hygienefalle

Die alten Filzuntersetzer wurden nicht nach jedem Gebrauch gewaschen, sondern wanderten oft in ein Trockengestell, bis sie wieder in Umlauf kamen. Allzu verschmutzte Bierfilze wurden freilich auch schon früher ausgemustert oder gereinigt – Brutstätten für Keime blieben sie jedoch, zumal wenn man den feuchten Filzlappen aufs Getränk legte, um Insekten fernzuhalten. Im späten 19. Jahrhundert wuchs auch das Wissen um die Gefährlichkeit von Krankheitskeimen und die Notwendigkeit hygienischer Maßnahmen. Gäste und Gastronomen freuten sich deshalb gleichermaßen über die ab etwa 1880 aufkommenden Papp- oder Holzschliff-Bierdeckel, die nach Gebrauch einfach entsorgt wurden.

Manchmal ist es einfach entspannend, mit guten Freunden in einer Kneipe einen schönen Abend zu genießen. Doch wer seinen Kneipenbesuch mit ein wenig Kultur aufpeppen möchte, findet auf der ganzen Welt berühmte Kneipen, die einen Besuch lohnen.

Berühmt oder berüchtigt?

Manche Kneipen wie das Wirtshaus im Spessart oder die Chicagoer Green Mill sind wegen ihrer kriminellen Verstrickungen eher berüchtigt. Andere Kneipen sind noch heute Pilgerstätten für Literaturliebhaber. Dazu gehören die kubanische Kneipe El Floridita, wo Hemingway seine Drinks genoss, oder das Brazen Head in Dublin, wo James Joyce öfter zu Gast war. Musikfans kennen bestimmt den Hamburger Star-Club oder den unvergessenen Cavern Club in Liverpool. Hier konnte man in den 1960ern The Who, die Beatles, die Rolling Stones und viele andere Bands und Musiker treffen – auf der Bühne und als Gäste. Das sind nur einige Beispiele für Kneipen, die nicht nur für ihr Bier einen Besuch wert waren oder noch sind. Also: Vor der nächsten Reise den Reiseführer checken und diese seltenen Juwelen der Kneipenkultur besuchen, solange es sie noch gibt!
Wie schon berichtet, bieten Bierdeckel Platz genug für kleine Texte, die man bei einem kühlen Glas Bier genießen kann. Doch auch andere Künstler haben die Bierdeckel für sich entdeckt und schaffen auf ihnen ihre Kunstwerke. Das Resultat sind oft im wahrsten Sinne des Wortes kleine Kunstwerke, die aber nichtsdestotrotz nicht weniger atemberaubend sind.

Bierdeckel-Maltechniken – so vielfältig wie die Motive und Stilrichtungen.

Bierdeckel bieten Untergrund für Siebdruck, Linolschnitt und Zweifarbdruck, um nur einige der Drucktechniken zu nennen. Manche Künstler greifen zu Fineliner und Edding, während andere die runden oder eckigen Bierdeckel mit Acryl- oder sogar Ölfarbe verschönern. Mit dieser Bierdeckel-Kunst gab es schon Ausstellungen, und sogar auf YouTube ist sie zu finden. Wer sich jetzt inspiriert fühlt, kann ja selber zu Stift und Farbe greifen. Eines ist sicher: Bierdeckel-Kunstwerke an der Wohnzimmerwand sind mal etwas anderes.

Bier gehört zu den beliebtesten Getränken überhaupt. Kein Wunder: Nichts erfrischt im Sommer nach einem heißen Tag am Abend so sehr wie ein kühles Bier. Wer keinen Alkohol mag oder später noch fahren muss, kann sein Bier auch alkoholfrei genießen. Aber was gehört denn nun eigentlich in ein gutes Bier? An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Nach dem deutschen Reinheitsgebot ist es ganz einfach. Hopfen, Gerstenmalz, Hefe und Wasser und sonst nichts. Genauso sehen es auch heute noch viele Liebhaber – und so manche Debatte darum wird hitzig geführt.

Bier in allen Geschmacksrichtungen

Manche Bierfans sind experimentierfreudiger als andere. Tatsächlich gibt es viel zu entdecken: Es wird geschätzt, dass es weltweit mehr als zehntausend Biersorten gibt. Na dann Prost! Allerdings klingt einiges recht gewöhnungsbedürftig und dürfte gestandenen Bierliebhabern die Tränen in die Augen treiben. So wird Instant-Bierpulver gewiss nicht jedermanns Sache sein. Es soll mit Wasser angerührt angeblich wie ein echtes Bier schmecken. Bier mit Chili – na, das klingt doch wie eine Herausforderung. Oder Bier mit Ginseng. Vielleicht regt es sogar das Gedächtnis an? Bier mit Honig mochten schon die alten Germanen, und deshalb wird es vermutlich auch in Walhalla getrunken. Vielleicht eine gute Idee, sich an den Geschmack zu gewöhnen. Fruchtig oder süß kann man Bier nicht nur genießen, wenn man Früchte hinein gibt. So kann der zu allem bereite Bierfreund heute zu Bier mit Kirsch-, Bananen- oder auch Kokosgeschmack greifen. Naschkatzen sollten auf jeden Fall das Schokoladenbier probieren. Anscheinend sind hier der Fantasie wirklich keine Grenzen gesetzt.

Bier für Fantasievolle

Apropos Fantasie: Auch in punkto Namen und Aufmachung existiert eine breite Vielfalt auf dem Markt. So können sich Sammler auf außergewöhnliche und teilweise sehr kunstvolle Dosen- und Flaschendesigns freuen. Etwa im Steampunk Look oder mit Seeungeheuern, Lebedamen und Bikern darauf. Auch die Namen klingen zum Teil sehr abenteuerlich. Wer es höllisch mag, kann zu einem Satans- oder Lucifer-Bier greifen. Für Fans von Zeichentrickfilmen wurde ein Traum wahr, als sie Homer Simpsons geliebtes Duff-Bier endlich selber trinken konnten.

Craft Beer

Hinter dem Begriff stehen zumeist Biere, die nicht von großen Herstellern stammen, sondern handwerklich von kleinen Brauereien gebraut wurden. Hier stecken oft viel Arbeit und viel Herzblut hinter der Erschaffung neuer Biersorten.

In Gruppen machen Ballspiele besonders viel Spaß. Für dieses Ballspiel braucht es mindestens zwei Mitspieler. Am besten spielen Sie es im Freien. Die Regeln und die Vorbereitungen sind absolut unkompliziert. An Materialien benötigen Sie ein Dutzend Bierdeckel, wobei egal ist, ob diese rund oder eckig sind, und Schnur. Hier eignet sich am besten Paketband oder Wäscheleine, aber im Grunde passt jedes stabilere Band. Dann benötigen Sie noch Wäscheklammern und einen Ball. Ein kleiner Gummiball oder ein Tennisball eignen sich hervorragend.

Die Vorbereitungen

Spannen Sie eine Leine, zum Beispiel zwischen zwei Bäumen. Wenn es schon eine Wäscheleine gibt, dann können Sie auch diese benutzen. Jetzt kommen die Bierdeckel dran. Stechen Sie kleine Löcher für die Schnur in die Bierdeckel. Dafür eignet sich gut ein Nagel oder ein spitzer Schraubenzieher. Dann schneiden Sie Schnur in vier Längen ab, und zwar von 15, 20, 30 und 40 Zentimetern. Drei Schnüre in jeder Länge. Diese Schnüre befestigen Sie an den Bierdeckeln. Die andere Seite der Schnur wickeln Sie um je eine Wäscheklammer. Jetzt verteilen Sie die Bierdeckel an der Schnur entlang der Wäscheleine. Mit der Klammerseite befestigen Sie diese. Fertig sind die Vorbereitungen.

Jetzt geht es los!

Beide Gruppen stellen sich auf. Der Abstand zur Leine sollte bei jüngeren Kindern nicht zu groß sein. Geworfen wird abwechselnd. Jedes Mal, wenn ein Bierdeckel getroffen wird, gibt es einen Punkt. Verabreden Sie vorher, wie viele Durchläufe es geben soll. Gewonnen hat die Gruppe mit den meisten Punkten. Als Variation können Sie den Bierdeckeln auch unterschiedliche Trefferpunkte zuteilen. Schreiben Sie diese vorher mit einem dicken Filzstift oder Edding auf die jeweiligen Bierdeckel – und legen Sie Zettel und Stift zum Aufschreiben bereit! Viel Spaß!

Wenn die Sonne endlich wieder wärmer scheint, sieht die Welt gleich viel freundlicher aus. Vorbei sind die grauen Tage. Auch im Garten wird kräftig gewerkelt, und in den Geschäften gibt es eine wahre Fülle an Pflanzen im Angebot. Doch wie wäre es stattdessen mit mit selbstgezogenen Pflanzen?

Pflanzen für den Garten, den Balkon oder die Fensterbank

Ein blühender Garten ist für viele Menschen ein Rückzugsort, in dem sie ihre Kraftreserven auftanken. Blühende Pflanzen sehen toll aus, und Nutzpflanzen sind eine willkommene Abwechslung für den Speiseplan. Pflanzen wirken auch beruhigend auf die Psyche, und die Arbeit mit Pflanzen kann unter anderem Stress abbauen. Aber nicht jeder hat einen Garten. Das ist jedoch auch gar nicht nötig, denn viele Pflanzen gedeihen auch hervorragend auf dem Balkon oder auf der Fensterbank. In Balkonkästen, Pflanzkübeln oder Mini-Hochbeeten verschönern Pflanzen jeden Balkon. Wenn die Fensterbank voll ist, können Sie auch Hängepflanzen in Blumenampeln in die Fenster hängen.

Alles fängt mit einigen Samen an

Kräuter, blühende Zierpflanzen oder sogar Tomaten können mit ein wenig Geduld aus Samen gezogen werden. Halten Sie sich an die Pflanzanleitungen hinten auf den Packungen der Samen. Besonders gut klappt die Anzucht, wenn Sie ein kleines Gewächshaus haben, die es auch für die Fensterbank passend gibt. Aber auch Töpfe reichen, wenn Sie in der ersten Zeit über die Öffnung Klarsichfolie spannen. Später können Sie die kleinen Pflänzchen dann in den Garten oder in größere Töpfe oder Pflanzkübel pflanzen.

Achtung Verwechslungsgefahr!

Hand auf’s Herz – selbst für erfahrene Gärtner sehen viele Pflanzen völlig gleich aus, wenn sie noch klein sind. Um hier nicht den Überblick zu verlieren können Sie mit Bierdeckeln und Schaschlikspießen ganz einfach schicke Pflanzschilder basteln. Legen Sie einfach den Spieß auf den Bierdeckel und stechen Sie links und rechts davon Löcher hinein. Dadurch fädeln Sie Bindfaden oder Draht hindurch und befestigen den Bierdeckel damit. Vorher beschriften Sie den Bierdeckel natürlich. Fertig ist Ihr Pflanzschild. Sie können den Bierdeckel auch mit Tafelfarbe bemalen und mit Kreide beschriften.

Schon gewusst? Lange bevor Menschen das Lesen und Schreiben erfanden, tranken sie bereits Bier. Schon am Übergang von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit (Neolithikum) um 10.000 vor Christus gab es Brauereien im Norden Israels und in der südöstlichen heutigen Türkei. Darauf weisen Funde wie Maischbehälter und Gefäße zur Herstellung von Malz hin. Freilich darf man das Bier von damals nicht mit dem klaren, spritzigen Gerstensaft von heute verwechseln: Steinzeitliches Bier dürfte eine trübe und wenig wohlschmeckende Angelegenheit gewesen sein – was freilich seiner Beliebtheit keinen Abbruch tat.

Bier im Lauf der Zeit: eine faszinierende Geschichte

Kaum taucht die Schrift auf, gibt es auch schon schriftliche Zeugnisse über Kneipen: So erließ die Obrigkeit bereits vor mehr als dreieinhalbtausend Jahren in Babylonien Gesetze über den Bierausschank – meist mit ziemlich drastischen Strafen für Bierpanscher oder Kleriker, die sich verbotenerweise beim Biergenuss erwischen ließen. In Ägypten galt Bier von den höchsten bis zu den niedrigsten Bevölkerungsschichten als Grundnahrungsmittel, und auch die Pharaonen becherten gern den importierten Gerstentrunk aus Babylon. Jahrtausende später bevorzugten die kultivierten Griechen und Römer vor allem Wein. Die nördlich und westlich der Alpen beheimateten Kelten und Germanen jedoch waren auch ganz groß im Biertrinken, was römische Chronisten wie Tacitus mit Abscheu erfüllte.

Neugierig geworden? Viele faszinierende Geschichten und Fakten über Bier und seine Geschichte hat der Bierkenner und Sommelier Markus Raupach in seinem Buch „Bier – Geschichte und Genuss“ zusammengetragen, das 2017 im Berliner Eisengold Verlag erschienen ist.